Herzlich willkommen im Lions Club „Nirgendwo in Afrika“ auf meiner neuen Webseite!

Hier gibt es eine tierisch bunte Mischung aus Weisheiten, Satiren, Parodien, Nonsens-Texten etc. sowie eine umfangreiche und vielfältige Lyrik-Sammlung – darunter eine Fülle eigener Lyrik –, die laufend ergänzt wird.
Die sehr detaillierten Analysen zu Lyrik, Drama, Roman, Kurzgeschichten, Märchen, Kommunikation, Werbe-anzeigen und Sachtexten sind für Lernende und Unterrichtende ab Klasse 11 gedacht. Übungen zu Recht-schreibung & Zeichensetzung sollen beim fehlerfreien Schreiben helfen. Die leicht selbstironisch kommentierte Biografie (mit der kafkaesk-steppenwolfigen Parabel „Keine Worte finde ich für dich heut‘ Nacht“ im Anhang) offenbart mein turbulentes Leben wie meinen Alltag und wird regelmäßig aktualisiert – ebenso wie die News auf der Startseite (siehe Archiv).
Zu den zahlreichen Aktivitäten, Projekten und Spendenaktionen von JugendInterkult e.V. siehe www.jugendinterkult.de
Lasst euch von meinem umfangreichen Angebot begeistern. Es lohnt sich!
Erklärung meines polysymbolischen Wappens: Der lateinische Spruch „Quaere pacem et sectare eam“ heißt auf Deutsch „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34) als Teil meiner zahllosen Lebensmotti. Das darunter aufgerichtete geflügelte Pferd (Pegasus) ist das Symbol der von mir verehrten Dichtkunst. Auf dem Schild unter dem Helm steht in der Mitte stilisiert der paradiesische Lebensbaum, der Unsterblichkeit und ewiges Leben verheißt. Links neben dem Baum befindet das Symbol für Glaube (Kreuz), Hoffnung (Anker), Liebe (Herz). 1 kor 13: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Der aufgerichtete Löwe rechts neben dem Baum ist nicht nur das Symbol des Lions Clubs meiner Webseite, sondern er ist stolz, weiß genau, was er will, und steht dir bei, wenn du dich unsicher und verloren fühlst. Er zeigt dir den Weg, wenn du nicht weiterweißt, stärkt die Loyalität und unterstützt Beziehungen zu geliebten Menschen.
NEWS vom 05.12.2025 (siehe auch im News-Archiv)
Was bringt uns das Jahresende? Zum Positiven die Wende?!
![]() | Euch allen, euren Angehörigen, FreundInnen und Bekannten wünsche ich von ganzem Herzen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben sowie ein glückliches, sinnerfülltes und friedvolleres Neues Jahr 2026 trotz allen Unfriedens in der Welt. Weihnachten ist ein Fest der Liebe. Es gibt keine größere Kraft. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis (Martin Luther King). |
Hier zunächst das wundervolle Lied von Josh Groban – You Raise Me Up
https://www.youtube.com/watch?v=aJxrX42WcjQ, Deutsche Übersetzung:
| Wenn ich niedergeschlagen bin und meine Seele so müde ist; Wenn Schwierigkeiten kommen und mein Herz belastet ist; Dann bin ich still und warte hier in der Stille, Bis du kommst und eine Weile bei mir sitzt. | Du erhebst mich, damit ich auf Bergen stehen kann; Du erhebst mich, damit ich auf stürmischen Meeren wandeln kann; Ich bin stark, wenn ich auf deinen Schultern bin; Du erhebst mich… Zu mehr, als ich sein kann… |
Cantique de Noel von Adolphe Adam – gesungen vom himmlischen Harmonious Choral aus Ghana
https://www.youtube.com/watch?v=bYVZqmr6VMY&list=RDbYVZqmr6VMY&start_radio=1
| 1) Heilige Nacht, die Sterne hell erstrahlen, ein großes Wunder wird wahr heute Nacht. Hirten im Feld erscheint ein Bote Gottes, und große Freude hat dieser gebracht. Ein Hoffnungsstrahl erfüllt die ganze Erde. Für alle scheint das neue, helle Licht. Fallt auf die Knie und hört die Engel singen. O heilige Nacht, der Jubel laut erschallt. O heilige Nacht, o heilige Nacht. | 2) Unsere Herzen fassen kaum das Wunder, voll Ehrfurcht sehn wir das Kind in dem Stall. Weit strahlt das Licht, und auf der ganzen Erde erklingt das Lob und der Dank überall. Der Herr der Herren liegt in einer Krippe. Er kam für uns als Retter auf die Welt. Betet ihn an, der König ist geboren. O heilige Nacht, Gottes Liebe wird zur Tat. O heilige Nacht, o heilige Nacht. |
Dann noch 4 wundervolle Kölsche Weihnachtslieder:
1. Henner Berzau „Sidd hösch, leev Lück, sidd stell“
https://youtu.be/-89_X2Ze5u8?si=GO4itv3NRWe5hrs7
2. Bläck Fööss „Bethlehem im Lande Judäa“
https://www.youtube.com/watch?v=9Y4YgLE6sOw&list=RD9Y4YgLE6sOw&start_radio=1
3. Bläck Fööss „Hillije Naach“
https://www.youtube.com/watch?v=gHK1M7ol7m4
4. Klüngelköpp: „Wenn am Himmel die Flocke danze“
https://www.youtube.com/watch?v=9-tklY97vo4
„Bethlehem“ – das größte Chormusical zur Weihnachtszeit von Michael Kunze und Dieter Falk Chormusical | Best-of – Link: https://www.youtube.com/watch?v=dbueha0wZ84
Sa., 20.12.2025 – Braunschweig, Volkswagen Halle
So., 21.12.2025 – Hamburg, Barclays Arena
Sa., 27.12.2025 – München, Olympiahalle
So., 28.12.2025 – Stuttgart, Porsche-Arena
Politik-News: Da derzeit so vieles in Ukraine, Israel-Palästina, Deutschland etc. noch sehr
unklar ist, werde ich mich erst in den nächsten Januar News 2026 wieder dazu äußern.
Karikatur: Daniel Stieglitz
Wer will an Milch sich heute laben,
sollte zum Melken Leute haben.
Und schließlich wieder Lyrik vom Feinsten:
Hier zunächst 10 brandneue Limericks:
Ein Hauptschullehrer aus Goch
der spielte fast täglich Poch
er vergaß die Hygiene
drum verließ ihn Marlene
da er ja so fürchterlich roch.
Ein alteingesessener Koch
privat sich gerne verkroch
wenn er sah nur Frauen
dann packt‘ ihn das Grauen
denn er kriegte keinen mehr hoch.
Ein junger Bursche aus Brühl
der wirkte meistens sehr kühl
klagten Frauen ihr Leid
dann lachte er breit
ihm fehlte halt jedes Gefühl.
Eine Anthropologin aus Hilden
tat sich auf ihr Fach was einbilden
sie lebte im Wald
und wurde dort alt
sie gehörte nun ganz zu den Wilden.
Auf dem Lande lebte ein Bauer
der war meistens mürrisch und sauer
wer kam ihn besuchen
den tat er verfluchen
drum baut‘ um sein Haus er ’ne Mauer.
Ein Mann lebt‘ in südlichen Zonen
ernährte sich fast nur von Bohnen
er lebt‘ ganz allein
ließ niemanden rein
seine Nachbarn bekämpft‘ er mit Drohnen.
Hans schien mit dem Glück stets im Bunde
im Lokal schmiss er täglich ’ne Runde
doch als er wurde alt
einen Esel sich schalt
denn er merkte, er kam vor die Hunde.
In Freiburg direkt an der Dreisam
da lebte ein Lehrer ganz einsam
er nahm sich ‘ne Frau
doch die macht‘ ihn zur Sau
denn sie hatten so gar nichts gemeinsam.
Ein armer Maler aus Kürten
der konnt‘ nur mit Lumpen sich gürten
er hielt’s nicht mehr aus
macht sich selbst den Garaus
jetzt alle Mitleid mit ihm spürten.
Ein reicher Bäcker aus Essen
der war unheimlich verfressen
er wurd‘ furchtbar dick
nahm sich dann den Strick
als wär‘ er vom Teufel besessen.
Und noch viele Schüttel- und Echoreime:
Ich möchte jetzt nicht klagen mehr
erst ich den Schmerz im Magen klär‘.
Ich ja stets deiner Klage trau‘
da ich nur, was ich trage, klau.
Du sollst nicht ständig klagen, Hein?
Und mach‘ nicht dauernd Hagen klein!
Ich stets mich ums Geschwurbel kehr‘
sonst geht nicht nur die Kurbel schwer.
Was trinkst du so? Uso.
Ich gerne diese Sagen lehr‘
lieb‘ sie in allen Lagen sehr.
Glätte mal die Wogen, Bert
da Heinz sich mit dem Bogen wehrt.
Ich mich trotz deiner Rüffel tröst‘
indem ich meine Trüffel röst‘.
Hört Stereo, statt Mono, Kreter!
Dann schenk ich euch ein Chronometer.
Die Vers‘ ich stets nach Schütteln richt‘
für mich ist dann mit Rütteln Schicht.
Ich möchte lieber schwer hören
als auf dieses Heer schwören.
Stört es Hedwigs Totenruhe
wenn ich’s beim Sex mit Roten tue?
Findest du dein Leben klasse
wenn ich dich Tüten kleben lasse?
Ihr nichts vom Schutz der Leiber wisst
da ihr verfallt der Weiber List.
Bei diesem großen Lattenrost
gehen selbst die Ratten lost.
Für’n Holzwurm, der am Galgen frisst
gibt es keine Galgenfrist.
Nur weil ich bei den Buren hock‘
bin ich noch lang‘ kein Hurenbock.
Hegst du für ihn jetzt Hassliebe
dann lieber ihm erlass‘ Hiebe.
Mein Rat: Bei voller Blase, Gerd
pinkel‘ nie ins Glase, Bert.
Darum ich an den Ritter sporn‘
damit er isst vom Rittersporn.
Was sagte meine Base, Gerd?
Nimm jetzt den Fuß vom Gase, Bert.
Ich frage mich beim Radler echt
ob er sich grad am Adler rächt.
Die Finger von der Ader lass
gefährlich ist ein Aderlass.
Wir möchten gerne helfen ihr
sie sucht nämlich die Elfen hier.
Im Kaufhaus wir voll Gier landen
doch seh’n wir lauter Girlanden.
Nie sollst du für ’nen Kamm fluchen
Iiss lieber ein Stück Flammkuchen.
Ein Insekt vor den Ratten floh
doch es war nicht der Rattenfloh.
Wir sollten diese Tiger loben
da sie nicht wie die Liger toben.
Aus dieser kleinen Rebenlaus
ist schon längst das Leben raus
Dich nie mit diesem Horn‘ zier‘
sonst spürst du meinen Zorn hier.
Dein Wunsch nach gold‘nem Wasserkran
ist für mich ein krasser Wahn.
Nur scheinbar baut die Liese Mist
ich halt‘ das für ’ne miese List.
Ich kurz nur auf die Welle stier‘
dann flohen auf der Stelle wir.
Wenn ich vor Schmerz die Beule halt‘
weiß ich, dass ich dann heule bald.
Da ihr jetzt für die Gräuel büßt
man euch jetzt auch in Beuel grüßt.
Solang ich mich um Schiller kehr‘
ich mich um keinen Killer scher‘.
Dafür brauchst du ’nen Reißwolf
gut, dass ich das jetzt weiß, Rolf.
Mein Gott, sind deine Kleider alt
doch lässt dich das wohl leider kalt.
Wenn du nicht gibst die Tanne her
ich deine hübsche Hanne teer‘.
Euterpe will bei Nymphen ruh’n.
drum Götter Nase rümpfen nun.
Das findet nicht der Pater fair
Hans ist gar nicht sein Vater, Peer.
Weil er dich der Laster zieh‘
er dir keinen Zaster lieh‘.
Schau hinauf zum Hügelzelt
der Reiter dort die Zügel hält.
Ich niemals um die Zügel los‘
denn ich halt‘ das für zügellos.
Wir wollen auf den Zaren hoffen
statt uns in den Haaren zoffen.
Ich kann mich nur noch weigern still,
da ich mich ja noch steigern will.
Wir wollen nach der Feier erben
dann können wir die Eier färben.
Hinter diesen Stauseen
blieb selbst die große Sau stehen.
Erst trinkst du eine Kanne Wein
dann steig‘ in meine Wanne, Kain.
Das Haus ist jetzt ganz mäuseleer
es gibt auch keine Läuse mehr.
Wir dankten dann im Chor allen
und schenkten ihnen Korallen.
Erst aß der ganze Chor Aal
dann sang er einen Choral.
Ich schenkte ihr ’ne Art Rose
doch leider hatt‘ sie Arthrose.
Warum ist jetzt der Hummer kalt?
Das macht mir jetzt viel Kummer halt.
Wir kamen dann zum Sterbesaal
wohin sich unser Serbe stahl.
Mercedes ist der Wagen Zier
bei anderen verzagen wir.
Auf diese tolle Liegenschaft
ihr mir jetzt 1000 Liegen schafft.
Ich sag‘ zum Spieler: Geh‘ halt
du kriegst kein Spielergehalt.
Warum findest du Arte mies?
Das kränkt die Göttin Artemis.
Mein Vorname ist Jupp-Pitter
drum nenn‘ mich einfach Jupiter.
Vorsicht: Hier sind die Wände heiß
du machst dir schnell die Hände weiß.
Wo hast du denn die Wunde her?
Ich ständig mich der Hunde wehr‘!
Und zu guter Letzt noch die Herkunft zweier Redensarten:
Gerhard Wagner, Schwein gehabt – Redewendungen des Mittelalters, Daun 2024, S. 68
23. Zu Kreuze kriechen (nachgeben, sich demütigen, mehr oder weniger ernsthaft bereuen)
Das Leben der Menschen im Mittelalter war sehr viel jenseitsbezogener als heute, wo vielen der Gedanke an Fegefeuer, Hölle und ewige Verdammnis nur ein müdes Lächeln entlockt. Damals war es das wichtigste Lebensziel, nach dem Tod in den Himmel zu kommen, und um dafür sündenfrei zu sein, nahm man dabei teilweise erstaunliche Bußen auf sich. Wallfahrten zu weit entfernten Reliquien von populären Heiligen waren äußerst beliebt, aber auch Selbstkasteiungen bis hin zu den legendären Geißlerprozessionen nicht selten. Als vergleichsweise milde Form der Buße war es üblich, am Karfreitag am Gedenken an die Kreuzigung Christi sich dem vor dem Altar aufgestellten Kruzifix auf den Knien rutschend zu nähern. Dieser Brauch ist in Form eines symbolischen Kniefalls der Gläubigen vor dem Kreuz lebendig, während sich der Priester auch heute noch bei der sogenannten Prostratio vor dem Kreuz zu Boden wirft.
24. Dastehen wie ein Ölgötze (stumm und dumm herumstehen)
Dieser rätselhafte Ausdruck entzieht sich einer einfachen Erklärung, denn was wir heute unter einem „Götzen“ verstehen, nämlich ein heidnisches „Götterbild“, taugt nicht als Erklärungsansatz. Tatsächlich muss man in der Sprachgeschichte zurückgehen, bis man auf „Götze“ als Verkleinerungsform für „Gott“ stößt. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung für Heiligenbilder, vermutlich weil in der Volksfrömmigkeit die Heiligen früher fast wie Halbgötter verehrt wurden. Luther benutzte das Wort dann auch in der Bedeutung „falscher Gott“, vielleicht weil da beten zu den Heiligen zur direkten Anbetung pervertierte. Die Vorsilbe „Öl-“ erklärt man damit, dass die Figuren der schlafenden am Ölberg, eine häufig dargestellte Szene der Leidensgeschichte, zurzeit Luthers spöttisch „Ölberg- Götzen“ genannt wurden. Abgeleitet von dieser Spottbezeichnung wurde der Begriff dann auch für die Katholiken benutzt, die ja meist in andächtig-regungsloser Haltung davorstanden oder -knieten.


